Die Wahrheit hinter der Ziegenmilch

Ein Thema, das so gut wie gar nicht in den Fokus rückt ist die industrielle Produktion von Ziegenmilch. Es ist ein Nischen-produkt mit relativ geringem Marktanteil und deshalb weder für die Lebensmittelindustrie noch für die Medien sonderlich interessant. Für RTN ist es sehr wohl ein Thema. Im Endeffekt sind es Millionen von Ziegen, die ohne Öffentlichkeit ein ähnliches Schicksal erleiden wie Rinder, Schweine oder Hühner in der Intensivzucht.

Dem Verbraucher wird Ziegenmilch gerne als das gesunde, ganzheitliche, tierfreundliche, ein wenig alternative Ersatz-produkt für Kuhmilch vorgegaukelt. Eine rustikale, bäuerliche Aufmachung, ein wesentlich höherer Preis und die Kunden sind überzeugt, dass sie sich und den Tieren nur Gutes tun.

Um es vorweg zu nehmen, die industrielle Produktion von Ziegenmilch und dem „Beiprodukt“ Ziegenfleisch ist kein Deut besser als die Rinder- und Schweinehaltung. Sie läuft unter denselben grauenvollen Zuständen ab wie jede andere intensive Tierproduktion. Die neugeborenen Kitze werden von ihren Müttern getrennt, Kastration und Enthornung finden ohne Betäubung statt, Wundbehandlung gibt es nicht. Voll-automatische Melkstände, Hormon- und Antibiotikabeigabe runden das Horrorszenario ab. Hinter dem Etikettenschwindel mit grünen Weiden und lustig umherspringenden Kitzlein versteckt sich eine brutale und lebensverachtende Nutztier-haltung.

Hier ein Video aus industrieller Ziegenhaltung. So sieht es wirklich aus.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=BKQl5lgSd4k