Jagd - Trophäenjagd

Jagen mit Pfeil und Bogen

Während Technik und Wissenschaft sich ständig entwickeln gibt es eine Spezies, die sich immer noch auf Steinzeitniveau befindet. Es sind die Jäger. Die offizielle Rechtfertigung ihres Tuns lautet „Hege und Pflege“. Das zu verstehen ist etwas schwer, denn angewandte Schießtechnik hat erfahrungs-gemäß nie zur Entfaltung sondern immer nur zum Tod geführt. Eine Blume wird nicht blühen wenn ich sie ab-schneide. Gerne wird auch damit argumentiert, dass die schwachen und kranken Tiere geschossen werden MÜSSEN. Nun gut, die kranken würden ohnehin sterben und die schwachen müssten eben öfter eine Pause einlegen. So ganz ist dieser Sinn auch nicht verständlich. Sei’s drum, vielleicht liegt das an uns. Die Frage die sich stellt ist allerdings „Warum brüsten sich Jäger dann immer mit den sog. kapitalen“ Tieren. Wer kann uns erklären worin der Unterschied besteht einen 8 Ender oder einen 14 Ender zu erlegen?

Dann gibt es noch die verschärfte Version der Jäger – die Trophäenjäger. Man bucht eine Jagdsafari und fliegt nach Afrika. Dort fährt man in die Savanne und wenn ein Elefant vor einem steht, dann erschießt man ihn und ist wahnsinnig stolz darauf. Worauf eigentlich? Stolz hat man bisher doch immer mit Leistung verbunden. Aber anscheinend geht es hier nicht um Leistung sondern um das Töten. Auf Video wird aufgezeichnet wie das Tier erschossen wird und dann stirbt. Bevorzugt ist ein langsamer Tod, damit man das Leiden richtig genießen kann. Aber auch da gibt es Unterschiede. Eine sterbende Antilope macht nicht sooo stolz wie ein sterbender Elefant. Zuhause kann man sich dann nämlich brüsten „Ich habe einen Elefanten erschossen.“ – Aha -man brüstet sich also damit etwas zerstört zu haben. Schon wieder eine Logik, die wir nicht verstehen.

Zusammenfassend kann man also sagen: Jäger sind eine Spezies, die Zerstören für eine Leistung halten, die stolz darauf sind etwas zu ermorden und die sich daran delektieren, wenn etwas möglichst langsam und qualvoll stirbt. Das gab es doch schon. Es fallen Namen ein wie Haarmann, Charles Manson oder Jack the Ripper.

Ehrlich gesagt, für uns hat das nichts mit Stolz zu tun. Wir sehen das eher in Richtung geisteskrank.