Kampagne Anti Hunde- und Katzenfleisch in Südkorea

Wir müssen uns diesem Thema sehr überlegt nähern. Der Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch ist dabei eigentlich der sekundäre Teil der Kampagne. Es wäre unglaubwürdig, wenn wir als Europäer Rinder und Schweine essen aber den Verzehr von Hunden und Katzen anprangern. Viel entscheidender ist die unendliche Qual mit der die Zucht, der Transport und das Schlachten der Tiere verbunden sind. In Südkorea gilt, dass das Fleisch eines Tieres umso schmackhafter ist, je mehr es gelitten hat. Das hängt mit der Hormonausschüttung zusammen die Schmerzen bei einem Tier oder auch uns Menschen verursachen. Die Tiere werden also absichtlich gequält und man versucht den Tod so qualvoll und langsam wie möglich zu gestalten. Das geht so weit, dass Hunde aufgehängt und nach Anweisung des Käufers sadistisch gequält und langsam zu Tode geprügelt werden. Katzen steckt man in Säcke und wirft sie lebendig in kochendes Wasser.

 

Der jährliche Umsatz der Hunde-/ Katzenfleischindustrie in Südkorea beläuft sich auf über zwei Milliarden Dollar. 2,5 Mio Hunde und Hunderttausende von Katzen werden barbarisch umgebracht. In ungefähr 20.000 Restaurants zahlen die Gäste zum Teil horrende Preise für die Menüs. Neben dem gastronomischen Zweig hat sich eine medizinische Sparte entwickelt. Hunde und Katzen werden zu dicklichen Brühen, den sog.“Health Tonics“ verkocht. Sie sind zwar wirkungslos aber diese Art von Medizin hat in Asien den Stellenwert einer Religion.

 

Wegen der miserablen Haltungskonditionen in den Hundefarmen leiden viele der Tiere an Infektionen, eitrigen Entzündungen oder anderen Krankheiten. Bereits 2011 berichtete das südkoreanische Fernsehen über das hohe gesundheitliche Risiko, das mit dem Verzehr von Hundefleisch verbunden ist.

 

Bei diesem Thema arbeiten wir eng mit einer südkoreanischen Tierschutzorganisation zusammen.